Na klar, nickt Richard Heimann energisch, seine Arbeit mache ihm deswegen so viel Freude, weil es dabei um Holz geht; um die Herausforderung, mit dem Holz-Lkw auch Polter im Wald anzusteuern und Rundholz zu laden, wenn An- und Abfahrt einmal vergleichsweise schwierig sind. „Das ist ja der Reiz an der Sache – wenn es kein Holz mehr gäbe, weiß ich nicht, ob ich Lkw fahren würde!“
Das tut Richard Heimann – so wie sein Vater Christoph (siehe https://forst-pfau.de/christoph/) – bei der Pfau GmbH. Dort hat er 2015 begonnen, vier Jahre früher als der Vater. Zuvor ist er ebenfalls mit Holz unterwegs gewesen, fuhr den wertvollen Rohstoff in einem anderen Betrieb.
Gleichwohl war auch das nicht der Beginn der beruflichen Leidenschaft Heimanns für Holz: Die hatte er bereits zu Lehrzeiten – der heutige Pfau-Mitarbeiter ist gelernter Tischler.
Selbstredend springt der routinierte Fahrer ein, wenn einmal „Not am Mann“ herrscht. In solchen Augenblicken lässt er seinen Kurzholzzug stehen und unterstützt mit dem Kipper seine Kollegen der Tiefbauabteilung der Pfau GmbH.
Doch eigentlich ist der besagte Kurzholzzug inzwischen fest der fahrbare Untersatz von Richard Heimann. Auf einem solchen startete er seine Tätigkeit beim in Mauden ansässigen Familienunternehmen 2015 auch. Zwischen- durch jedoch fuhr er eine Weile mit dem Langholz-Lkw – noch eine Parallele zu Vater Christoph, der weiterhin mit Langholz unterwegs ist.
„Ob ich Langholz fahre oder Kurzholz, ist mir eigentlich egal“, schildert Richard Heimann. Hauptsache Holz ist die Ladung. Und selbstverständlich hat er schon in beiden Fällen erlebt, dass selbst beste Fahrer in knifflige Gegebenheiten und ungünstige Umgebungsbedingungen geraten können. Das allerdings schrecke ihn nicht: „Solange man Stützen und einen Kran zur Verfügung hat“, sagt er im Hinblick auf die Ausrüstung seines Lastwagens, „kann man sich immer helfen.“ Notfalls werde eben unterwegs Ladung wieder abgeladen, wenn es anders nicht weitergeht. „Oder auf einen anderen Lkw von einem Kollegen, der mich jederzeit unterstützen kann“, beschreibt der Fahrer.
Die digitalen Karten im Fahrerhaus, die ihm anzeigen, wie die Beschaffenheit vor ihm liegender Waldwege ausfällt und die bei der Pfau GmbH Standard sind, seien ebenso eine große Hilfe. Ganz generell gelte für seinen heutigen Arbeitgeber: „Die Ausstattung ist super – da kannst du dich nicht beschweren!“
Richard Heimann erläutert, dass er sich vorstellen könne, seine jetzige Tätigkeit bei Pfau bis zur Rente auszuüben. „Denn Holzfahren ist das Schönste, das es gibt!“, unterstreicht er abermals. „Ich bin draußen im Wald alleine, habe meine Ruhe beim Arbeiten. Ich ginge auf keinen Fall mehr in eine laute Produktionshalle eines Betriebes!“ Zudem stelle es einen Reiz dar, relativ selbständig mit dem Auftrag unterwegs zu sein, Holz aus dem Wald zu holen und fachgerecht zum Kunden zu befördern.
Diese Begeisterung für Holztransporte ist ihm sogar dann erhalten geblieben, wenn doch einmal etwas schiefging, was sich bei der Arbeit im Wald bei aller Umsicht wohl niemals völlig verhindern lassen wird: „Ich habe einmal beim Laden mit einem Stamm mein Holzauto eingedellt – das damals gerade erst zwei Monate alt war!“, blickt Richard Heimann zurück. Daraufhin habe er den Lkw abgeschlossen, den Tag beendet – und sei aufgelöst direkt zu seinen Chefs geeilt. Die jedoch sahen das Malheur relativ gelassen. Der Schaden wurde anschließend zu einem passenden Zeitpunkt behoben, damit war die Sache erledigt.
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